Lars Clausen geehrtDer Kieler Soziologe Lars Clausen ist mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse geehrt worden. Prof. Lars Clausen erhielt diese Auszeichnung in Würdigung seiner Arbeit im Aufgabenfeld des Katastrophenschutzes durch Staatssekretär Schelter im Bundesinnenministerium. Clausen ist Leiter der Katastrophenforschungsstelle der Universität Kiel, zugleich Direktor des dortigen Instituts für Soziologie. Er ist überdies seit 1971 Mitglied der Schutzkommission beim Innenministerium und hat 1997 an deren "Gefahrenbericht" mitgewirkt. In seinem Dank betonte der Wissenschaftler, er freue sich, daß die Soziologie und zugleich die Katastrophenforschungsstelle in ihm geehrt werde. Die Katastrophenforschung eröffne der Soziologie ein bedeutsames Feld. Clausen appellierte an das Bundesministerium, angesichts unübersichtlicher Gefahren seine Schutzkommission zu erhalten und zu erneuern.Aktion 66: Späte LiebeAlleinstehende Senioren finden zusammen, um vielleicht ein spätes neues Glück zu beginnen. Diese Idee, die der Kieler Prof. Hans Jürgens, wie berichtet, nach japanischen Modell umsetzen möchte, hat einen organisatorischen Rahmen in der Aktion 66 gefunden: Danach stellen der Bevölkerungswissenschaftler Jürgens und der Hamburger Gesundheits-Kompass ab November eine eigene bundesweite Service-Rufnummer zur Verfügung, bei der sich Interessierte informieren können. Dort werden dann bundesweit die regionalen Anlaufstellen genannt wie Selbsthilfegruppen, Verbände, Seniorentreffs, Tanz- und Freundeskreise. Noch bis zum September können sich solche Anlaufstellen, Altentagesstätten und engagierte Privatleute an den Gesundheits-Kompass" wenden, um an der Aktion 66 teilzunehmen: Infos beim Gesundheits-Kompass, Peter Strux, Tel. 040/399019-40 oder Fax 040/399019-41.Besuch aus dem Baltikum21 Studenten aus Estland, Lettland und Litauen besuchen Kiel auf Einladung der studentischen Arbeitsgruppe Baltikum. Sie sollen innerhalb von zwei Wochen das politische, wirtschaftliche und kulturelle System Deutschlands kennenlernen. Auch der Baltic Congress III ab dem 28. Juli soll, so die Arbeitsgruppe einen Beitrag dazu leisten, die Beziehungen "über die Ostsee" hinweg zu leisten. Das Programm wird organisiert vom Asta, dem Akademischen Auslandsamt der Uni, der Marine, der Hermann-Ehlers-Akademie, der Deutsch-Baltischen Landsmannschafrt und der Arbeitsgemeinschaft Staat und Gesellschaft.SPD: Partner HochschulenDie SPD-Fraktion im Kieler Rathaus bemühe sich verstärkt um die Einbindung der Hochschulen in die Stadt. Hochschulpolitik sei eine zentrale kommunale Aufgabe, erklärte der hochschulpolitische Sprecher, Stephan Annemüller: Es müßten "äußere strukturelle und klimatische Bedingungen" erfüllt werden, um den Hochschulen optimale Arbeitsbedingungen in und für Kiel zu gewährleisten.Kreß neuer ProdekanBei der Bekanntgabe der Ergebnisse der Dekanatswahlen an der Kieler Universität ist aus Versehen ein Name entfallen. Prof. Hartmut Kreß wurde wie Prof. Reinhard Schmidt-Rost zum Prodekan der Theologischen Fakultät gewählt. Dekan wurde Prof. Reiner Preuel.Kieler Nachrichten vom: 24.07.98 |